Donnerstag, 11. Mai 2017

Zur Evolution des menschlichen Verantwortungsbewußtseins

Ein Aufsatz zum Rahmenthema „Die stammesgeschichtliche Entstehung des Menschen aus der Sicht der Naturwissenschaft und der Philosophie“

(Nach einer Mitschrift von Vorträgen Hermin Leupolds aus dem Jahr 1993)

Eine neue Aufsatzreihe beginn im Januar 1994 in der Zeitschrift "Die Deutsche Volkshochschule" zu erscheinen. Sie trug den Titel „Die stammesgeschichtliche Entstehung des Menschen aus der Sicht der Naturwissenschaft und der Philosophie“ (1). Infolge des Todes ihres Verfassers im Jahr 1996 ist diese Aufsatzreihe - so wie die ihr vorausgehenden Aufsatzreihen - unvollendet geblieben. Man kann es als ein Anliegen betrachten, die Aufsatzreihe im Geist der bisherigen fortzuführen. Und man es auch als Anliegen betrachten, Beiträge, zu denen es schon mündliche Vorträge gab, wenigstens dem Inhalt nach zu umreißen und zu skizzieren, zumindest soweit das möglich ist. Ein solcher Versuch soll in dem vorliegenden Beitrag unternommen werden.

Um darauf hinzuleiten, soll noch einmal an einige Gedanken erinnert werden, mit denen diese Aufsatzreihe im Januar 1994 eingeleitet worden war. Es geschah dies mit dem Aufsatz "Der wesentliche Schritt vom Tier zum Menschen - Eine philosophische Psychologie" (2). Hier wurde einleitend ausgeführt:

Eine Aufklärung der Vorgänge der evolutionären Entstehung der Menschenseele sollte es uns erlauben, das besondere menschliche bewußte Erleben besser zu verstehen und von daher zu einer vertieften Selbsterkenntnis und über diese zu einer sinnvolleren Lebensgestaltung zu gelangen. Insbesondere könnte eine solche zutreffende Selbsterkenntnis und gültige Lebensauffassung auch die dringenden Fragen nach dem Sinn der Sonderung der Menschen in unterscheidbare Gruppen, wie Stämme und Völker und zugleich nach den Lebensrechten dieser Gruppierungen beantworten. (...)

Wir wollen wie in den beiden bisherigen (...) Aufsatzreihen über die Evolution wiederum die naturwissenschaftlichen Aussagen zur Entstehung des Menschen denen der Philosophie von Mathilde Ludendorff gegenüber stellen. Die naturwissenschaftlichen Befunde zu unserer Fragestellung werden hier aus den Fachgebieten der Verhaltensforschung, der Soziobiologie, der molekularen Stammbaumanalyse, sowie der Vorgeschichtsforschung herstammen.

Hier ist natürlich nicht der Ort, um den gesamten Aufsatz zu zitieren. Er hatte eine einleitende Funktion und sollte auf das Thema der Aufsatzreihe insgesamt hinleiten. Wohl aber kann an dieser Stelle noch auf Ausführungen an seinem Ende hingewiesen werden. Da wird nämlich gefragt, welche Gegenkräfte es in der Menschenseele gibt gegen den "unweisen Selbsterhaltungswillen", der den Menschen oft im Widerspruch zum Göttlichen handeln läßt:

Wenn es also der Sinn des Menschenlebens ist, sich in freier Entscheidung dem Göttlichen zuzuwenden und sich ihm zu erschließen, muß der Mensch die Möglichkeit haben, es irgendwie zu erfahren, zu spüren.

Wie ist es dann aber möglich, vom Göttlichen zu erfahren und trotzdem die Freiheit des Entscheides für oder wider zu behalten? Dieser wichtigen und schwierigen Frage wollen wir uns nun zuwenden. 

In der Stammesentwicklung wurde schon in den höheren Tieren das Verhalten der Brutfürsorge angelegt. Aus dieser Wurzel erwacht im Menschen das bewußte Erleben der Elternliebe, insbesondere der Mutterliebe. Dieses drängt das selbstsüchtige Streben nach Lusthäufung und Unlustvermeidung durch den unvollkommenen Selbsterhaltungswillen zugunsten der häufig schmerzhaften und aufopferungsvollen selbstlosen Hingabe an das Wohl des Kindes zurück und schwächt damit die Wahrscheinlichkeit, daß das Ich dem unweisen Selbsterhaltungswillen die Zügel des Handelns überläßt. Im bewußten Erleben der Elternliebe wird diese gegenüber der tierlichen Brutpflege vergeistigt und kann zum seelischen Aufstieg des Ichs und zur Erfüllung des Lebenssinnes führen.

Ein weiteres sehr starkes Band zur Erfüllung des göttlichen Sinns des Menschenlebens wird von der Philosophie mit dem Begriff Gottesstolz umrissen, der eigentlich genauer mit dem Begriff Gottverantwortung, d. h. dem Erleben der Würde und Verantwortung des Menschen zur Erfüllung seines göttlichen Lebenssinnes beschrieben werden kann (3, S. 36):

"Der Mensch erlebt in seiner Seele die Ahnung seines hohen Menschenamtes. Es ist dies ein Erleben der Würde, gepaart mit Verantwortung und der Forderung innerseelische Freiheit als der notwendigen Voraussetzung würdigen Lebens. Ich habe dieses Erleben Gottesstolz genannt."

In einem späteren Beitrag soll dieser oft mißverstandene Begriff Gottesstolz, oder besser Gottverantwortung, näher erläutert werden. Dabei soll gezeigt werden, daß dieses Erleben ebenfalls eine starke stammesgeschichtlich entstandene Wurzel hat, die im bewußten Erleben des Menschen vergeistigt vorliegt und zum seelischen Aufstieg führen kann.

Außerdem wird noch der Wille zum Schönen, zum Wahren und zum Guten in der Menschenseele angesprochen. Hier ist auch nicht der Ort, um darauf weiter einzugehen. Der im gebrachten Zitat angekündigte "spätere Beitrag" konnte nun aufgrund des frühen Todes des Verfassers nicht mehr geschrieben werden.

Eine Vortragsmitschrift aus dem Jahr 1993

Nun liegt aber die stichwortartige Mitschrift eines Vortrages vor, den Hermin Leupold nur vier Monate zuvor, im September 1993, über diese Thematik gehalten hatte. Im vorliegenden Beitrag soll diese Mitschrift dokumentiert werden. Mit ihr besteht die Möglichkeit, wenigstens in groben Umrissen zu verstehen, was dieser Aufsatz hätte enthalten können, zumindest von seiner naturwissenschaftlichen Seite her.

Wie kam die Mitschrift zustande? Die Zeitschrift "Die Deutsche Volkshochschule" hielt damals alljährlich einwöchige Herbsttagungen im Salzburger Land ab. In einem kurzen Bericht über die Tagung des Jahres 1993 hieß es (DVHS, Folge 87, Sept. 1993, 3. Umschlagseite):

Seit 1988 findet nun jährlich einmal unsere Herbsttagung im schönen Salzburgerland statt. Veranstaltungsvorträge, kleine Wanderungen, gemeinsames Singen, Musizieren und Gespräche machen diese kurze Zeit zu einem gehaltvollen, schönen Erlebnis. Im Mittelpunkt der Tagung stand das Thema „Das Werden der Menschenseele“. In insgesamt 10 Vorträgen wurden die modernen Ergebnisse der Verhaltensphysiologie und der Soziobiologie dargestellt und weiterhin herausgearbeitet, ob und inwieweit sich hier Übereinstimmungen mit den Erkenntnissen der Philosophie von M. Ludendorff ergeben. Für die Teilnehmer war es eine faszinierende Erfahrung, anhand von detaillierten Beispielen zu sehen, daß sich die naturwissenschaftlichen und die philosophischen Erkenntnisse zu einer Gesamtaussage ergänzen und in einem Übergangsbereich miteinander übereinstimmen.

Auf der Tagung war ein erster mündlich vorgetragener Form ein Einstieg in jene Thematik gegeben worden, der dann ab Januar 1994 die genannte neue Aufsatzreihe gewidmet wurde. Es ist dann in dieser Aufsatzreihe noch zur Veröffentlichung von insgesamt fünf Aufsätzen gekommen. Nachträglich war noch ein weiterer, vorausgegangener Aufsatz dieser Aufsatzreihe hinzu gezählt worden, also: sechs Aufsätze. Diese sechs Aufsätze können als sehr inhaltsreich bezeichnet werden, schon allein ablesbar an der reichhaltig ausgewerteten Forschungsliteratur bis zum Jahr 1994.

Es dürfte manche Anhaltspunkte dafür geben, daß sie eine bleibende Geltung in der Geschichte der Philosophie der Biologie des ausgehenden 20. Jahrhunderts behalten werden. In diesen sechs Aufsätzen kam nun zwar vieles zur Veröffentlichung, worüber mündlich nicht vorgetragen wurde. Es kam andererseits aber noch längst nicht alles das zur Veröffentlichung, worüber zu unterschiedlichen Gelegenheiten mündlich vorgetragen worden war.

Aus jener Vortragsmitschrift, um die es im vorliegenden Beitrag geht, und die am Ende dieses Beitrages dokumentiert werden soll, kann recht gut rekonstruiert werden, über was auf der genannten Tagung in zentralen Teilen vorgetragen wurde. Diese Mitschrift hat über weite Strecken so gut das Wesentliche festgehalten, daß jemand, der den Vortragenden und sein Denken kannte, aus ihr vieles nachvollziehen konnte, was in diesem Vortrag an Neuem gegeben worden war und zum Ausdruck gekommen war. Schon diese Mitschrift konnte solche Leser, die den Vortrag selbst nicht gehört hatten, ähnlich ins Herz treffen, als wären sie selbst bei dem Vortrag anwesend gewesen.

Im folgenden soll versucht werden, den wesentlichsten Teil dieser Mitschrift - nämlich ihren Anfangsteil - in einen für jeden Leser nachvollziehbaren Fließtext umzusetzen. Der weitgehend unkommentierte Originaltext der Mitschrift wird dann am Schluß gebracht und soll dort für sich stehen und sprechen. Aber die stichwortartige Mitschrift kann natürlich zunächst jemandem, der entweder die Philosophie von Mathilde Ludendorff nicht gut kennt oder sich mit den grundlegenden Konzepten der modernen Soziobiologie und Evolutionären Anthropologie nicht gut auskennt, nicht leicht in ihrem Sinn erschließen. Und so kann auch diese Mitschrift nur eine Anregung sein, sich die genannten Themenbereiche anderweitig zu erschließen.

Die Evolution der menschlichen Seelenfähigkeiten

Für die mündliche Vortragsreihe auf der Tagung wurde in der Mitschrift keine Überschrift festgehalten. Sie könnte benannt gewesen sein „Die Evolution des menschlichen Verantwortungsbewußtseins“ oder "der Gruppenverantwortung". Zwar wird in den Vorträgen auch wieder die Elternliebe erwähnt. Und der mit ihr verbundene Altruismus wird natürlich auch quasi ständig mit behandelt. Aber die Überschneidungen zwischen philosophischer und naturwissenschaftlicher Aussage, bzw. gegenseitige Ergänzungen und Erläuterungen sind ja hinsichtlich der Brutfürsorge und Elternliebe bei Menschen, Tieren (- und übrigens auch Pflanzen!) vergleichsweise leichter zueinander in Bezug zu setzen. Das wird einer der Gründe sein, weshalb auf den elterlichen Altruismus in diesem Vortrag nicht der Schwerpunkt der Ausführungen gelegt wurde. Übrigens gibt es in der Evolution ja weite Übergangsbereiche was die Evolution von der Brutfürsorge hin zur Gruppenverantwortung betrifft. Jedenfalls kreisten die Ausführungen rund um jenen Altruismus, der hier eben „Gruppenverantwortung“ benannt worden ist.

In diesem Vortrag wird zunächst an die Aussage der Philosophie von Mathilde Ludendorff erinnert, daß das Göttliche in der Menschenseele Eingang fände über die „göttlichen Wünsche“. Es sind damit angesprochen - kann aber an dieser Stelle nicht ausführlicher erläutert werden - die vier göttlichen Wünsche zum Wahren, Guten und Schönen, sowie zum göttlich gerichteten Fühlen von Liebe und Haß.

Es wird hierbei eine (auch sonst) wichtige Unterscheidung getroffen. Es wird ausgeführt, daß das Erleben des Göttlichen im Menschen auf zweierlei Arten stattfinden könne. Einmal über eine starke seelische Erschütterung (hier als „tiefstes Erlebnis“ notiert). Diese kann ausgelöst werden durch große Freude oder großes Leid (bzw. eben solches Erleben von Lust oder Unlust). Die Musik Beethovens könne als typisch für diese Art des Erlebens erläuternd herangezogen werden. (Das kann auch gekennzeichnet sein durch starke Hormonausschüttungen - Streßhormone, Glückshormone etc..) Und diesem Erleben könne ein andersartiges Gotterleben gegenüber gestellt werden. Hierbei handele es sich um ein „stilles, ruhiges Besinnen“. Nämlich auf diese göttlichen Wünsche (gegebenenfalls auch auf die Gewissens-Wertungen, die sich für den einzelnen aus diesen ergeben, und die dabei immer wieder neu "geeicht" und überprüft werden könnten). Die Musik von J. S. Bach könne als typisch für ein solches "stilles, ruhiges Besinnen" angesehen werden. - Laut Mitschrift fragt der Vortragende dann:

„Wie sind die Ausstrahlungen des Göttlichen entstanden?“

Natürlich ist die Frage in der hier festgehaltenen Kurzform mißverständlich. Aus dem Gesamtzusammenhang wird klar, was gemeint ist: Wie ist - evolutiv - die Möglichkeit entstanden, daß sich die Ausstrahlungen des Göttlichen bis in die menschliche Seele hinein auswirken können, bzw. dort wahrgenommen und bewußt erlebt werden können? Und Leupold antwortet nun, daß die „Wurzeln (hierfür) bereits im Tierreich“ angelegt gewesen seien. Und um diesen Umstand zu erläutern, werden dann die weiteren Ausführungen gegeben.

Neben die eben genannten vier göttlichen Wünsche, die von der erwachsenen Menschenseele zunächst eher unklar und diffus erlebt würden (und zu denen es von Seiten der soziobiologischen Forschung zahlreiche, auch von Leupold in der genannten Aufsatzreihe erläuterte Erklärungsansätze gibt), setzt, bzw. postuliert die philosophische Psychologie Mathilde Ludendorffs zusätzlich noch das Erleben von „Gottesstolz“ und „Mutterliebe“ als starke, nun sogar sehr direkt und unverfälscht erlebte „Strahlen des Göttlichen“ in die Menschenseele hinein.

Abb. 1: Titelseite der Zeitschrift DVHS vom Januar 1994
Darauf: Republikanische Büste um 30 v. Ztr.
Terrakotta, Höhe 33,5 cm
Boston Museum of Fine Arts

Leupold gibt diesen beiden zentralen Begriffe der Ludendorff'schen Philosophie Begriffe, die heute eher verwendet werden: „Elternliebe“ und „Gottverantwortung“

Elternliebe und Gottverantwortung

Er sagt zu diesen Erlebnis- und Handlungsbereichen, daß es - aus Sicht der Philosophie von Mathilde Ludendorff - eine „freie Entscheidung“ auf Seiten des Menschen gibt, wie diese Ausstrahlungen des Göttlichen in die menschliche Seele hinein er- und damit gelebt werden („ausgeübt“ werden), das heißt: ob sie entfaltet werden oder ob der einzelne Mensch sie unentfaltet läßt oder gar verkümmern läßt im Laufe seines Lebens.

Mit all dem referiert Leupold zunächst einmal im wesentlichen nur Aussagen der Philosophie von Mathilde Ludendorff. Er sagt dann aber Worte über die Gottverantwortung, die - zumindest im Jahr 1993 - auch bei Menschen, die sich mit der Philosophie Mathilde Ludendorffs schon beschäftigt hatten, ein ganz neues Verständnis dieser Ludendorff'schen Denkwelt erschließen konnten. Es wird deutlich, daß dieses neue Verständnis auch in Auseinandersetzung mit der neuesten Naturwissenschaft gewonnen worden war. Dieses neue Verständnis ist enthalten in der folgenden, aufzählenden Kurzform der Mitschrift:

... Wie sind die Ausstrahlungen des „Göttlichen“ entstanden?
Wurzeln bereits im Tierreich.
Elternliebe:
Freie Entscheidung, wie es ausgeübt wird. Gottesstolz (besser Gottverantwortung). Kern: Verantwortung. Selbstverantwortung Grund zum Handeln
Wurzel: Abwehr von Feinden und Gefahren
Verantwortung höherer Wert als Verpflichtung
ist verbunden mit Altruismus
z. B. Herdenboß, Patriarch
Naturwissenschaftliche Befunde zu bisher o.g. ....

Die Begriffe Herdenboß und Patriarch spielen an auf Alpha-Männchen in einer Gruppe von Schimpansen oder Gorillas oder anderer in Gruppen lebender Affen. Diese müssen ja ihre Stellung oft über Rangkämpfe und über Koalitionen innerhalb der Gruppe absichern.

Man muß sich bei der hier zitierten Mitschrift bewußt machen, daß es sich nur um das stichworttartige Mitschreiben von Kerngedanken der mündlichen Ausführungen handelt. Dennoch mag in diesen wenigen Worten viel enthalten sein, wenn man den Gedanken hinterher geht. Deshalb wäre dazu manche Erläuterung zu geben für Leser, die sich mit solchen Themen noch nicht sehr intensiv beschäftigt haben. (Hierzu sind künftig weitere Beiträge vorgesehen.)

Verantwortung - oder Verpflichtung

Zunächst: Natürlich ist der Gedanke sofort einleuchtend, daß Verantwortung noch einen höheren Wert darstellt als eine Verpflichtung. Verantwortung ist eher etwas selbst Übernommenes, das von innen heraus kommt, aus innerer Freiheit heraus, etwas, das auch mit reicherem Erlebnisgehalt verbunden sein könnte. Im Gegensatz dazu ist Verpflichtung eher etwas von außen Auferlegtes, womit zwar auch Erlebnisinhalte verbunden sein können, die aber auch stark mit Gewissenswertungen zu tun haben können, also mit der Arbeit des Denkens und der Vernunft. Verpflichtungen erlegt einem das Zusammenleben in menschlichen Gemeinschaften auf, Verantwortung ist etwas, was man selbst übernimmt. Damit sollen zunächst nur Andeutungen gegeben sein. Insgesamt kann das einer der Gedanken sein, über die es sich sicherlich lohnt, noch selbständig weiter zu denken.

Vielleicht kann man sich die hier vorliegenden Bedeutungsfelder auch verdeutlichen durch die Art, wie diese Begriffe ins Englische übersetzt werden. Das ist ja sowieso notwendig, wenn man sich mit naturwissenschaftlicher Forschung über die evolutionäre Herkunft dieses seelischen Könnens auseinandersetzt. Der Begriff "Verantwortung" wird fast durchgängig mit "responsibility" ins Englische übersetzt und auch von dort umgekehrt der Begriff "responsibility" ins Deutsche mit "Verantwortung". Für den Begriff "Verpflichtung" hingegen werden mehrere englische Worte zur Übersetzung vorgeschlagen, darunter als erste "obligation" und "commitment" (Dict.cc).

Und im Vorgriff auf künftige Beiträge hier auf dem Blog sei an dieser Stelle vorweg genommen, daß in der Evolutionären Anthropologie (Soziobiologie) seit etwa dem Jahr 2001 über die Evolution von "commitment" sehr gründlich nachgedacht wird (4). Dieser Begriff wird nun auch umgekehrt aus dem Englischen mit einem erheblich größeren Begriffsfeld ins Deutsche übersetzt (Dict.cc) als dies für den schon genannten englischen Begriff "responsibility" gilt. Um den Begriff "commitment" ins Deutsche zu übersetzen, werden eine Fülle von deutschen Begriffen vorgeschlagen wie (Dict.cc): Hingabe, Verpflichtung, Engagement, Einsatz, Zusage, Bindung, Verbindlichkeit, Festlegung, Selbstverpflichtung, Verbundenheit, bindende Verpflichtung, Bekenntnis.

Hiermit könnte deutlich werden, daß "commitment" eine etwas andere, gewissermaßen auch allgemeinere Bedeutung hat, als der Begriff "responsibility", eine Bedeutung, die aber natürlich immer auch Verantwortung und Verantwortlichkeit mit einschließt. "Commitment" mag das Verantwortungsgefühl innerhalb einer menschlichen Gemeinschaft bezeichnen und für das Weiterbestehen derselben, sei es eine Ehe, eine Familie, eine ehrenamtliche Gruppierung, eine Firma oder auch eine Partei, ein Volk, eine Religion oder eine Weltanschauung.

Zum Beispiel in der Ehe und in eheähnlichen Beziehungen setzt das damit verbundene "commitment" auch eine emotionale Bindung und ein damit einhergehendes Verpflichtungs- und Verantwortungsgefühl voraus (nämlich füreinander einzustehen). Der Begriff Verantwortung muß für sich selbst genommen mit einem solchen emotionalen Bindegefühl nicht verbunden sein, kann es aber natürlich durchaus sein. "Commitment" ist eine Festlegung, eine Zusage, zu bestimmten Personen oder Angelegenheiten zu stehen, auch wenn es einmal schwierig wird, wenn schwierige Zeiten kommen. "Commitment" schließt also Zuverlässigkeit mit ein und fließt eher aus einem Zusammengehörigkeitsgefühl mit anderen Menschen als "Verantwortung".

Und wenn man nun die evolutionäre Wurzel des Verantwortungsgefühls aus den Zusammenhängen der Gruppenzugehörigkeit heraus erklären will, macht es natürlich eher Sinn, mit dem Begriff "commitment" zu arbeiten. Dementsprechend erbringt die Bildersuche zu "commitment" im Internet oft zusammenhaltende Hände, während die Bildersuche zu "responsibility" eher die Verantwortlichkeit des einzelnen für sich in den Vordergrund stellt, zum Beispiel auch für die Erhaltung der natürlichen Lebenswelt auf unserer Erde, der gegenüber man eher responsibility empfindet, als commitment, da es sich eben hierbei zunächst nicht um eine menschliche Gemeinschaft handelt. Man könnte also vielleicht auch sagen: Verantwortung ist "unmittelbar zu Gott", während Verpflichtung eher einen Bezug zu menschlichen Gemeinschaften hat.

Ebenso ist der Begriff "commitment" mehr Gemeinschafts-bezogen, während der Begriff "responsibility" mehr die individuelle Haltung (unabhängig von einer Gemeinschaft, auf die diese Haltung bezogen sein kann) in den Vordergrund stellt. Vielleicht kann der Unterschied auch an der Hauptfigur des Schiller'schen Dramas "Wilhelm Tell" deutlich gemacht werden. Wilhelm Tell sagt "Der Starke ist am mächstigsten allein" und fühlt durchaus eine starke, selbst gewählte Verantwortung, die aus dem eigenen Inneren abgeleitet ist, nicht vorwiegend aus dem Bezug zu der Gemeinschaft, dem Volk, dem er angehört.

Aber mit all dem soll nichts Abschließendes gesagt sein. Schaut man sich Erörterungen über die Unterschiede zwischen beiden Begriffen (commitment und responsibility) im Englischen an, so wird deutlich, daß auch Muttersprachlern letztlich sich nicht besonders leicht auf eine klare Unterscheidung einigen können (Philosophy). 

Halten wir hier zunächst einmal fest, daß über eine sich hier andeutende Art des Verständnisses eines zentralen Konzeptes der Philosophie von Mathilde Ludendorff, nämlich des sogenannten "Gottesstolzes", so zuvor - also vor 1993 - noch nirgendwo gesprochen worden war wie das in diesem Vortrag geschah. Es war etwas Neues, also selbständig Erlebtes, zum einen einfach durch eigenes selbst gestaltetes, gelebtes Leben. Zum anderen aber eben auch durch die betriebene, intensive Konfrontation der Philosophie Mathilde Ludendorffs mit dem damals neuesten naturwissenschaftlichen Forschungsstand.

"Die Aufwärtsentwicklung des Menschen ist durch konkurrierende Gruppen zu Stande gekommen"

Und in den weiteren - stichwortartig mit geschriebenen - Ausführungen wurde das dann auf der Tagung erläutert, was in diesen wenigen Worten enthalten sein konnte. Diese dürfte von ihrem Sinngehalt jeder sofort verstehen, der sich mit den grundlegenden Konzepten der Soziobiologie und der Evolutionären Anthropologie schon vertraut gemacht hat (etwa über Bücher von Eckard Voland, Wolfgang Wickler oder zahlreicher anderer). Das soll an dieser Stelle zunächst erst einmal noch nicht alles ausführlich erläutert werden. Deutlich wird aber schon, wie eng die Bezugnahme von Philosophie und Naturwissenschaft hier überall gesehen und behandelt wird.

Es wurden zum Beispiel sehr ausführlich die Forschungen rund um die Nacktmulle behandelt, sowie die Überlegungen des hier genannten Forschers Richard D. Alexander, der damals mehrere sehr wegweisende Gedanken innerhalb der Soziobiologie aufgeworfen hatte, auf die sich der Vortrag dann auch bezieht.

Es sei hier erst einmal nur abschließend noch auf den Satz hingewiesen, der in der Mitschrift festgehalten ist als eine Art Zusammenfassung:

Die Aufwärtsentwicklung des Menschen ist durch konkurrierende Gruppen entstanden.

Diese Aussage - eine zentrale These von Richard D. Alexander (8) - dürfte innerhalb der Soziobiologie des Jahres 1993 noch eine deutliche Minderheiten-Meinung dargestellt haben. Inzwischen hat sich diesbezüglich in der Forschung unglaublich viel getan. Es kam zu einer Wiederbelebung des zuvor verdammten Konzeptes der "Gruppenselektion", es kam in diesem Zusammenhang zu Konzepten der sogenannten "Mehrere-Ebenen-Selektion" (multi-level-selection). Und es kam zur Superorganismus-Theorie. Keine derselben hat bis heute vollständige Anerkennung gefunden, aber jede ist ein wichtiger Bestandteil der Debatte. Auf diesem Forschungsgebiet ist weiterhin viel in Bewegung.

Und deshalb ließe sich die zitierte Aussage gut und differenziert in Beziehung setzen zu dem heutigen Kenntnis- und Diskussionsstand. Um nur ein Beispiel von vielen zu nennen, aber sicherlich eines der anschaulichsten: Man wird von der Intelligenz-Evolution des aschkenasischen Judentums in den letzten tausend Jahren (Wiki) sagen können, daß sie in einer Konkurrenzsituation erfolgt ist innerhalb eines Minderheitenvolkes, das bestrebt war, gegenüber einer Mehrheitsbevölkerung seine kulturellen und genetischen Eigenschaften zu erhalten und damit zugleich seine religiösen Ziele zu erreichen.

Ein anderer Bereich, zu dem die hier erörterten Inhalte in Bezug gesetzt werden können, sind die von Peter Sloterdijk thematisierten "thymotischen Energien" (5-7). Auch diese Energien können ja - nach der Philosophie Mathilde Ludendorffs - als ein Ausfluß des Gottesstolzes, der Gottverantwortung, sowie der Gruppenverantwortung erachtet und behandelt werden. Damit soll zunächst einmal die einleitende Erläuterung abgeschlossen sein.

Die Vortragsmitschrift

(Vortrag von Hermin Leupold, September 1993)

göttliche Wünsche …
… Einmal tiefstes Erlebnis
Einmal stilles, ruhiges Besinnen.
Wie sind die Ausstrahlungen des „Göttlichen“ entstanden?
Wurzeln bereits im Tierreich.
Elternliebe:
Freie Entscheidung, wie es ausgeübt wird. Gottesstolz (besser Gottverantwortung). Kern: Verantwortung. Selbstverantwortung Grund zum Handeln
Wurzel: Abwehr von Feinden und Gefahren
Verantwortung höherer Wert als Verpflichtung
ist verbunden mit Altruismus
z.B. Herdenboß, Patriarch

Naturwissenschaftliche Befunde zu bisher o.g.
quantitative Beschreibung der Mutation und Selektion → Neodarwinismus

wie bildet sich altruistisches Verhalten in der Evolution? (z.B. Verzicht auf Nachkommen?)
Ab 1964 erste Erklärungen dafür durch Hamilton.
Darwin: fitness spielt Hauptrolle bei Evolution des Einzelnen, bestimmt Selektion der Gene
Fitneß: Evolutionserfolg, Zahl der Nachkommen
Hamilton: Fortpflanzung der Gene durch Vermehrung der Verwandten möglich → „inklusive Fitneß“ = eigene + Verwandte bestimmt die Selektion der Gene
Soziobiologie:
„Inklusive Fitneß“ bestimmt die Selektion der Gene. Sie enthält zusätzliche ...
Einschließlicher Evolutionserfolg (Zahl der Nachkommen) = inklusive Fitneß

Abb. 2: Aus der handschriftlichen Mitschrift die an dieser Stelle an die Tafel geschriebene mathematische Gleichung
Alle Gene müssen zu ihrer eigenen Vervielfältigung, Vermehrung im Genbestand wirken (in Nachkommen) (im Erbbestand) ==> auch Altruismusgene müssen sich halten.

Altruismus z. B. bei Bienen (Arbeiterbienen zu 75 % identisch, zu 50 % mit Königin) z. B. bei Honigameisen: Honigtöpfe

[Bis hier ist also das grundlegende Konzept der Verwandtenselektion nach William D. Hamilton erläutert worden und seine Anwendung zur Erklärung von Eusozialität im Tierreich, also insbesondere von Staatenbildung mit Klassen, die sich selbst nicht fortpflanzen. Nun folgt der große Schritt, daß eben Richard D. Alexander sich fragte: Das gibt es bei wirbellosen Tieren recht oft, sollte es das dann nicht auch bei Wirbeltieren geben? Und er sagte dann genau voraus, unter welchen Bedingungen es das bei Wirbeltieren geben sollte. Und erst danach wurde die Tierart der Nacktmulle entdeckt, und daß sie genau das erfüllt, was Alexander vorausgesagt hat. Das ist sicher genauer erläutert worden, ist aber hier nicht mitgeschrieben worden. IB] 

Mittwoch, 15.9.93

Staatenbildung bei Wirbeltieren: nach Prinzip wie bei Termiten: Nahrung weit verstreut, pflegebedürftige Jungtiere, mehrere Generationen …
Nacktmulle in Afrika 1 Königin, 60 - 200 Tiere, 5 normale Tiere a 30 Gramm
Nur die Königin pflanzt sich fort.
Untersuchungen an verwandten Mullen ergaben, daß die Staatenbildung des Heterocephalus glaber (Nacktmull) nicht zwingend ist.

Grundformel der Soziobiologie (Wickler/Seibt, Prinzip Eigennutz, S. 176) r > E/Z nur in diesem Rahmen kann sich die soziale Hilfeleistung in der Evolution erhalten.
r = Verwandtschaftsgrad von Wohltäter zu Empfänger
E = „Einbuße“, d. h. verminderter Fortpflanzungserfolg bei Wohltäter durch „Wohltat“
Z = „Zuwachs“, d. h. zusätzlicher Fortpflanzungserfolg beim Empfänger der Wohltat.

Mensch hat die Neigung, sich in Gruppen abzugrenzen durch ähnliche Kleidung in der Gruppe entgegen der Kleidung anderer Gruppen, Dialekt … usw.
Vorteil: Verwandtschaftsgrad kann besser erkannt werden!

Prinzip Eigennutz paßt nicht, da Gene kein Ich besitzen
                
Inwieweit läßt sich Schönheit auch oft als nützlich beschreiben? Sechseck = stabil + raumsparend …


[An dieser Stelle wird der Gedanke erörtert, daß etwas seinen moralischen oder ästhetischen Wert nicht dadurch verlieren muß, daß es zugleich nützlich ist. Altruismus wird durch die Soziobiologie als nützlich für die Erhaltung der Gene beschrieben, kann aber deshalb natürlich auch moralischen Wert haben weit über die Nützlichkeit hinsichtlich der Selbst- und Volkserhaltung hinaus, etwa in Form von gotterfüllter Elternliebe und Gottverantwortung. Die naturwissenschaftliche Erklärung steht mit einer solchen Möglichkeit nicht in Widerspruch. Der Vortragende will darauf hinaus, daß hier auf der subjektiven Ebene des Individuums keineswegs per se oder vorwiegend "Eigennutz", "Egoismus" erklärt wird - wie in bekannten Buchtiteln unterstellt -, sondern genau das Gegenteil, nämlich edle, wertvolle Eigenschaften des menschlichen Seelenlebens. Dies Eigenschaften können eben nur zugleich auch - wie die Bienenwabe - nützlich sein.]

Anlage erhöht die Wahrscheinlichkeit, in eine bestimmte Richtung zu handeln (altruistisch)

Alexander, Richard D. in Englisch (8), Quelle von Eckart Voland, Funkkolleg (Psychobiologie - Verhalten bei Mensch und Tier, 1986)
An der Wurzel der Evolution stand als Einheit eine Menschengruppe / Stamm, die zu anderen in Konkurrenz stand.
→ enge Zusammenarbeit zwischen Mitgliedern einer Gruppe und Bekämpfung der Mitglieder fremder Gruppen
Voraussetzung:
Erkennung der eigenen Verwandten
→ Höherentwicklung durch Kennzeichnung wie Kleider, Haartracht usw.
→ Höherentwicklung des Gehirns!
→ zunächst diente auch die Sprache dazu. z. B. Heute noch üblich, viel Gemeinschaftskontakt durch Gespräche: wie geht’s?
Nachbar Huber ist doof, du bist gut usw. siehe auch polit. Reden!
Grenze bei ca. 160 Menschen abhängig vom Zeitaufwand
nimmt ständig zu: Schimpansen ca. 30%   ihrer Zeit
Menschen ca. 40 % der wachen Zeit!!!

[Das sind Ausführungen aus dem Zusammenhang der Social brain-Theory, wie sie Robin Dunbar nachmals - 1996/98 - in seinem Buch „Klatsch und Tratsch“ erläutert hat, und wie sie bis 1993 nur in Einzelaufsätzen vorgelegen hatten, die der Vortragende also auch alle schon zur Kenntnis genommen hatte. Es handelt sich um Dunbar's Theorie, daß aus der sozialen Fellpflege (Grooming), der Menschenaffen 30 % ihrer wachen Lebenszeit widmen, mit sozial ähnlicher Bedeutung die menschliche Sprache hervorgegangen sei, nämlich vornehmlich für den „Klatsch und Tratsch“ innerhalb von menschlichen Gruppen mit bis zu 150 Angehörigen - „Dunbars Number“, jenen Gesprächen, denen Menschen ca. 40 % ihrer wachen Lebenszeit widmen. I.B.]

beachte auch Bestreben, sich anzupassen! (an Sprache, Kultur und politische und geschichtl. Ansichten …)
Es werden auch Zwänge eingesetzt
z. B. Verbannung, Verstellung (um zu parasitieren)

Summe: die Aufwärtsentwicklung des Menschen ist durch konkurrierende Gruppen entstanden.

Mensch sucht sich aus dem vorhandenen Kulturangebot (Eltern, Schule …) seinen Neigungen, Anlagen entsprechende Dinge heraus und lebt sie.

Kulturelle Ideale führen z. B. zur Veränderung von Genhäufigkeiten (z. B. schlanke Menschen schöner, besser als dicke …)
Grundthese: Erbgut = Resonanzboden
Gene machen den Menschen dazu geneigt, derjenigen Kulturform Unterbau zu schaffen, die/der das Überleben der Gene fördert.
Äußert sich vor allem in/bei Fortpflanzung.
Statistik: Partner in der Ehe: gleich zu gleich gesellt sich gern

Gene müssen gleiche Gene erkennen

→ Kultur ist eingespannt zur vermehrten Fortpflanzung (in sehr vielen Bereichen)
religiöse Inhalte sehr stark wirksam, da sie hohe Ansprüche stellen und tief erlebt werden, bzw. auch wichtig für das Überleben sind (Maiskochen)


[Der Vortragende hatte einmal irgendwo etwas davon gelesen, daß das Kochen von Mais bei bestimmten nordamerikanischen Indianern mit starken religiösen Gefühlen belegt war, wodurch die Beibehaltung dieser Überlebenstechnik bestens gesichert gewesen sei. Ungefähr so ist hier der Sinn. Vielleicht ist damit die "Green Corn Ceremony" [Wiki] gemeint oder etwas Vergleichbares. Siehe auch Ausführungen über die große religiöse Bedeutung des Mais bei den Navajo: Gladys Amanda Reichard: Navaho Religion - A Study of Symbolism [1950 und viele Folgeauflagen] [GB]. I.B.]

Soziobiologie nicht ausreichend, um Kultur vollständig zu erklären, es darf jedoch auch kein Widerspruch zwischen Kultur und Evolutionsgesetzen geben.

Frau Ludendorff beschreibt die Volksseele:
Gottlied der Völker allerhöchstes Ziel

[Am Ende wird also wieder ein Ausblick auf die philosophische Deutung der Evolution menschlicher Gruppen und Völker durch Mathilde Ludendorff gegeben, insbesondere die von ihr gegebene Wertung, daß die Vielfalt der menschlichen Kulturen auf der Erde der höchste Wert in diesem Weltall darstellt. IB]

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  1. Bading, Ingo: 1979 - Die Zeitschrift "Die Deutsche Volkshochschule" wird gegründet. Auf: Die Deutsche Volkshochschule, Digitale Zeitschrift, 25.3.2017, http://fuerkultur.blogspot.de/1979/05/1979-die-zeitschrift-die-deutsche.html
  2. Leupold, Hermin: Der wesentliche Schritt vom Tier zum Menschen. Eine philosophische Psychologie. Erster Aufsatz um Rahmenthema „Die stammesgeschichtliche Entstehung des Menschen aus der Sicht der Naturwissenschaft und der Philosophie“. In: Die Deutsche Volkshochschule (Ratekau), Folge 89, Januar 1994, S. 1-11
  3. Ludendorff, Mathilde: Aus der Gotterkenntnis meiner Werke. Ludendorffs Verlag, München 1935
  4. Boyd, Robert; Richerson, Peter J.: The Evolution of Subjective Commitment to Groups: A Tribal Instincts Hypothesis. Randolph M. Nesse (ed.): Evolution and the Capacity for Commitment. New York 2001, 186-220
  5. Sloterdijk, Peter: Zorn und Zeit. Politisch-psychologischer Versuch. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2006
  6. Bading, Ingo: "Müssen wir zur eigenen Verteidigung selbst zorniger werden?" Auf: Studium generale, 11. April 2007, http://studgendeutsch.blogspot.de/2007/04/mssen-wir-zur-eigenen-verteidigung.html
  7. Bading, Ingo: Peter Sloterdijk - "thymotische Energien" zu Ende denken. Auf: Studium generale, 4. Juli 2007, http://studgendeutsch.blogspot.de/2007/07/peter-sloterdijk-thymotische-energien.html
  8. Alexander, Richard D.: Evolution of the Human Psyche. In: Paul Mellars, C. Stringer (Ed.): The Human Revolution. Behavioral and Biological Perspecitves on the Origins of Modern Humans. Edinburgh 1989, S. 455-514

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