Dienstag, 22. Januar 2019

Elly Ney - Discographie

Die Sprache der Musik klingt unmittelbar von Ohr zu Ohr. Sie bedarf keiner Worte. Wer Beethovens fünftes Klavierkonzert, gespielt von Elly Ney (1882-1962) (Wiki) zusammen mit den Berliner Philharmonikern unter Hermann Abendroth (1883-1956) (Wiki), aufgenommen am 13. Oktober 1944 in Berlin, gehört hat, bedarf keiner Worte mehr. (Zumindest zunächst und fürs weitere.)

Ebensowenig bedarf der Worte, wer das Klaviertrio Nr. 1, op.  8 von Johannes Brahms gehört hat, aufgenommen 1933 von dem damals so berümhten Elly Ney-Trio.

Auch bedarf keiner Worte, wer Schumann's "Sinfonische Etüden", op. 13, gespielt von Elly Ney gehört hat, aufgenommen 1962, fünf Jahre vor ihrem Tod. Aber natürlich hat auch mancher - Jahre später vielleicht - Worte gefunden. Zum Beispiel diese:
Wer von den Älteren noch das Glück hatte, Künstler aus der Generation um Elly Ney zu erleben, wird nie die Kraft der dauerhaften Verwandlung vergessen, die von solchen Musikern ausging: Sichtbare und klingende Gesten öffneten das Tor zu einem erträumten Land der Schönheit, die einen fortan begleitete.
Was für Worte. Auf Tonträger gebannte Musik ist von Elly Ney in ihren beiden letzten Lebensjahrzehnten fast durchgängig im "Colosseum Musikstudio" in Nürnberg entstanden. Und dieses "Colloseum Musikstudio" hat im Jahr 2003 eine Gesamtausgabe all dieser Aufnahmen auf 12 CD's  herausgegeben und diese aus diesem Anlaß mit den angeführten Worten begleitet (CD 4). Zu CD 1 wurde festgehalten (1-4):
Mittlerweile sind gut vier Jahrzehnte vergangen, seit Elly Ney am 31. März 1968 in Tutzing starb. Noch zwei Monate zuvor war sie ein letztes Mal ins Studio gegangen, um die Sonaten op. 110 und op. 111 von Ludwig van Beethoven einzuspielen - das Schlußwort eines Lebens.
Schon zwei Aufsätze sind hier auf dem Blog über die Pianistin Elly Ney erschienen (DVHS 1, 2). Die Beschäftigung mit dieser Künstlerin läßt einen aber auch dann noch nicht los. Unsere beiden bisherigen Aufsätze scheinen uns auch noch viel zu sehr motiviert zu sein davon, eine Abwehr von Mißverständnissen zu leisten, als sich einfach offen und herzlich auf das Musizieren dieser Elly Ney selbst nun auch einlassen. Und so arbeiten wir also gerade an einem weiteren Beitrag über Elly Ney.

Abb. 1: Elly Ney

In Vorbereitung darauf scheint es uns nun sinnvoll zu sein, ein möglichst vollständiges Verzeichnis aller zugänglichen Aufnahmen des Musizierens von Elly Ney zusammen zu stellen. Dieses bildet denn auch den Kern dieses Beitrages. Aber dieses Verzeichnis muß natürlich noch nach und nach natürlich ergänzt werden. Fast jeden Monat erscheinen auf Youtube und anderwärts neue, bislang unbekannte Aufnahmen. Eine gute Orientierung insgesamt aber bietet nun die eben genannte Gesamtausgabe des "Colosseum Musikstudios" aus dem Jahr 2003 (1, 2).*) Auch um der Ehrfurcht willen dem Musizieren von Elly Ney gegenüber, die auf den Umschlägen dieser CD's in Worten zum Ausdruck gebracht wird, ist man von dieser Gesamtausgabe berührt. So etwa auch durch die Worte (zu CD 6):
Nicht nur für "Jäger und Sammler" verlorener musikalischer Schätze oder für nostalgische Kenner und Liebhaber, die noch das Glück hatten, Elly Ney in einem ihrer unvergeßlichen Live-Auftritte zu erleben, ist die große Edition aus dem Hause Colosseum ein unschätzbares Objekt: Das eigenwillige, von höchsten Idealen getragene Sendungsbewußtsein der Pianistin, ihr ganz persönlicher Blick auf die Meister der Klassik und der Romantik vermögen, wie sich inzwischen immer deutlicher zeigt, auch jüngere Generationen anzusprechen, die sich auf der Suche nach Leitbildern nicht mit der "Tagessuppe" bescheiden, sondern sich ein wenig längerfristig ausrichten wollen. (...)
Solch massive und trotz aller Verinnerlichung des Ausdrucks nie "zerdachten" Einspielungen wie das hier vorliegende fünfte Klavierkonzert oder die brodelnd dramatische Appassionata sind Höhepunkte einer historischen Ära, die gerade erst wieder ihre Renaissance erlebt.
Wer sich als gänzlicher Laie mit dem Musizieren von Elly Ney beschäftigt - wie der Autor dieser Zeilen - kann über dieses sogar einen ganz neuen Zugang zu so bedeutenden Werken wie denen von Brahms, Schumann oder Beethoven bekommen, so etwa auch zu anspruchsvollerer Kammermusik, ja, auch insbesondere auch zum Spätwerk von Ludwig van Beethoven, von dessen schierem Vorhandensein ein musikalischer Laie ja erst einmal Kenntnis erlangen muß, und für das er doch auch erst einmal begeistert werden muß. Denn gerade dieses Spätwerk scheint doch auch noch einmal besonders anziehend zu sein. Und das ist ja auch die Aufgabe der Interpreten der großen Komponisten: Frische, neue, ungeteilte Anteilnahme für ihre unsterblichen Kompositionen zu wecken.

Abb. 2: Elly Ney


Und so wird man noch viele Entdeckungen machen können, wenn man sich heute - im Internet und anderwärts - auf die Suche nach "Elly Ney" macht. Erstaunlich, wie viele überlieferte Aufnahmen im Internet schon zugänglich sind. Und es kommen geradezu täglich neue dazu.

Die Tatsache, daß Elly Ney - "landläufig" - einen so "schlechten" Ruf hat, hat - bei dem Verfasser dieser Zeilen - eine gegenteilige Wirkung. Er hat angefangen, Elly Ney für sich zu entdecken, musikalisch am meisten wohl zunächst durch so manche Kammermusik-Aufnahme von Elly Ney.

Um so mehr man sich mit dem Musizieren und Leben von Elly Ney beschäftigt, um so mehr verlieren die Vorwürfe politischer Art alle Bedeutung. (Und zwar schlichtweg: alle Bedeutung.) Es ist - im Angesicht der Musik und ihrer immensen Bedeutung - ganz absurd, viel zu weit entfernt, um sich mit ihnen auch nur ansatzweise zu beschäftigen.

Und gerade die unglaubliche Kleingeistigkeit in der Beurteilung von Elly Ney durch manche heutige Zeitgenossen ist es, die einem den Zugang zu Elly Ney anfangs so außerordentlich schlimm versperren kann. Was ist der Zweck? Das darf sich jeder selbst fragen. - Aber nun war es genau das Ärgernis, das in dem Autor dieser Zeilen über diesen versperrten Zugang entsteht, der immer mehr zur Veranlassung wurde, sich mit Elly Ney wohl noch intensiver auseinander zu setzen als stünde die Kritik von Zeitgenossen ihr mehr oder weniger gleichgültig gegenüber. Und so kommt es, daß Elly Ney für den Verfasser dieser Zeilen, der sich viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte lang mit nur wenig Intensität überhaupt mit klassischer Musik beschäftigt hat, von Elly Ney den Weg zu manchem, ihm bislang unbekannten oder wenig bekannten Werk weisen läßt. Er hat die Erfahrung gemacht, daß der Weg, den man mit Elly Ney zu diesen Werken macht, niemals enttäuscht, niemals gehaltlos ist. Man braucht sich nicht unbedingt sicher sein, ob das für jede Interpretation dieser Werke gilt. Jedenfalls scheint man hier - sozusagen - immer auf "sicherem Boden" zu stehen.

Auch Beethovens Streichquartett Nr. 14 cis-Moll op. 131 (Wiki) wird hierdurch ganz neu von dem Autor dieser Zeilen entdeckt. Es ist im Juli 1826 - unmittelbar auf die Komposition der "Großen Fuge" aus dem vorherigen Streichquartett Nr. 13 B-Dur op. 130 (Wiki) - komponiert worden, ein dreiviertel Jahr vor seinem Tod. In diesem Blogbeitrag geht es aber vor allem um ein Verzeichnis aller verfügbaren Aufnahmen von Elly Ney und auch - nach und nach - von einigen jener Musiker, mit denen sie zusammen musiziert hat. Außerdem dient dieser Blogbeitrag dazu, Fotografien aus der ersten Lebensphase von Elly Ney zusammen zu stellen, Fotografien, auf denen sie jung ist, und auf denen man womöglich ihr unverstelltes Innenleben, ihre Persönlichkeit "leichter" wiederfindet als auf so vielen Altersaufnahmen, die einem doch von so mancher Verbitterung mit gezeichnet zu sein scheinen. Unberechtigter Verbitterung - wie wir meinen. Beides, die Vereichnisse wie die Fotografien, sollen nach und nach noch ergänzt werden, ebenso natürlich die Textpassagen. ("Work in progress" also, wie es auf Neudeutsch heißt.)

Die Wanderer-Fantasie von Schubert, die Elly Ney 1966 aufnahm, entstand 1822 kurz nachdem Schubert seine Sinfonie "Die Unvollendete" abgebrochen hatte (Wiki engl). Franz Liszt war sehr fasziniert von der klanglichen Vielfalt der Wanderer-Fantasie, führte sie selbst häufig auf, bearbeitete sie mehrfach, unter anderem für Klavier und Orchester, fügte auch eigene Variationen hinzu. Technisch ist es das anspruchsvollste Werk Schuberts. Er selbst soll einbekannt haben, es nicht spielen zu können mit den Worten: "Der Teufel soll dieses Zeug spielen!" (Wiki)

Aus neu bekannt gewordenen Briefen von Elly Ney

Am 20. November 1938 schreibt Elley Ney aus dem Hotel "Fürstenhof" am Potsdamer Platz in Berlin an Signe Fiedler, die Ehefrau des damals 79-jährigen Dirigenten Max Fiedler (1859-1939) (Wiki) (Ebay 02/2019):
Liebe verehrte Frau Signe!
In größter Bedrängnis und Not schreibe ich Ihnen. Ich soll am 25.11. im Stockholmer Sender spielen B dur Konzert von Brahms. Als Dirigent war Karajan vorgesehen, der aber heute schreibt, daß er abgesagt hätte. Könnte ich denn dann nicht mit Ihrem Mann spielen? Hoffentlich ist es nicht zu spät. (...) Ich komme allein und bin ein wenig unruhig, weil ich fürchte, in dem Orchester sitzen unfreundlich gesinnte Leute und möchte gerne nicht allein hingehen. (...) - Am 26. spiele ich in Kopenhagen im Radio. (...) Ich spiele am 22. in Bremen und bin dort (...) telegrafisch erreichbar.
Mit den herzlichsten Grüßen!
Ihre sich freuende Elly Ney
Auf Wikipedia ist verzeichnet, daß Max Fiedler nach einer internationalen Laufbahn in seinen letzten Lebensjahren vor allem in Berlin und Stockholm als Gastdirigent tätig war. Womöglich ist das Konzert zustande gekommen. Im Jahr 1939 nahm Elly Ney dasselbe Konzert mit den Berliner Philharmonikern unter Max Fiedler auf. Genau ein Jahr später, am 1. Dezember 1939, ist er auch in Stockholm mit 80 Jahren gestorben. Als weiterer Brief findet sich der folgende (Ebay 2018/19):
Unterwegs, Okt. 1942
Verehrter, lieber Herr Reichelt!
Die Herzlichkeit Ihres gütigen Gedenkens hat mich aufs tiefste bewegt und beglückt. Nehmen Sie bitte meinen, durch eine Auslandsreise leider sehr verspäteten, deswegen aber nicht minder herzlichen und aufrichtigen Dank entgegen. ihre wundervollen Worte verpflichten mich aufs neue tief, alle Kräfte einzusetzen in den Dienst der Volksbetreuung durch unsere herrliche deutsche Musik.
Mit herzlichen Grüßen bin ich Ihre
Elly Ney.
Im Mai 1943 schrieb ihr eine 22-jährige Verehrerin in Leipzig einen außerordentlich überschwenglichen Brief, einen Brief wie Elly Ney solche wohl oft bekommen hat. In ihm hieß es unter anderem (Ebay 01/2019):
Ich bin ergriffen von Ihrer Hingabe an die Musik, wie Sie ihr dienen, das ist bewundernswürdig, solchem Künstlertum kann man nur mit tiefer Ehrfurcht nähertreten. (...) Solange es noch solche Menschen gibt wie Sie, so lange kann ich nie ganz unglücklich sein. So viel hat mein Herz Ihnen zu sagen (...), Sie Hohepriesterin der Musik! usw.
Elly Ney antwortete mit einer Postkarte (Ebay 01/2019):
Unterwegs, Mai 1943.
Liebes Fräulein Raatz-Sanio!
Herzlich danke ich Ihnen für Ihre lieben Zeilen.
Möchte die Musik unseres großen Beethoven allmählich so in Sie hineindringen, daß Sie Spieler und Instrument vergessen und nur erfüllt sind von den Klängen dieses großen Meisters. Ich selbst bin ja nur Werkzeug und habe nur den Wunsch, daß die Musik unserer großen Meister als Kraft- und Trostquelle von den Menschen aufgenommen wird und eine Bereicherung ihres Lebens bildet.
Mit herzlichen Grüßen bin ich Ihre Elly Ney
Sie antwortet also ganz natürlich und versucht auch, die Verehrerin wieder ein wenig herunter auf den Boden der Tatsachen zu bringen.

Elly Ney - Verzeichnis verfügbarer Aufnahmen ("Discographie")


(Discography)

(Rot jene Aufnahmen, die den Verfasser dieses Beitrages in letzter Zeit am meisten angesprochen haben.)

Frühe Aufnahmen  (1906 bis 1930)

1930er Jahre

1940er Jahre

1955 bis 1960

1961

1962

1964

1965

  • Ney, Elly: Beethoven Albumblatt für Elise WoO 59 a-moll (1810), Beethoven-Haus Bonn 1965
  • Elly Ney: Beethovens Sechs Variationen für Klavier auf das Duett "Nel cor piu non mi sento" ("Mich fliehen alle Freuden") aus der Oper "La molinara" ("Die schöne Müllerin") von Giovanni Paisiello (1795), Beethoven-Haus Bonn 1965.
  • Ney, Elly: Beethovens letzte Klaviersonate Nr. 32 c-moll, op. 111 (1821/22), Beethoven-Haus Bonn 1965.
  • Ney, Elly: Beethovens Klaviersonate Nr. 12 in As-Dur, op. 26 (1800/01). Ein Film von Alfred Braun (historisches Archivmaterial), 1965; enthalten auf der CD-Box Mondscheinsonate - Die Volkspianistin Elly Ney, Arthaus Musik GmbH 2017, http://arthaus-musik.com/de/dvd/sondereditionen/media/details/Mondscheinsonate.html

1967 und 1968

ohne Jahr bislang

Der Jahrzehnte lange Trio-Partner von Elly Ney war Ludwig Hoelscher. Auch ein so ernstes, gehaltvolles Musizieren wie das seine scheint uns ein wertvoller, gehaltvoller Weg zu so manchem bedeutenden Werk unserer Musiküberlieferung zu sein.

Ludwig Hoelscher

Das eben Gesagte scheint uns auch für die Brüder Busch zu gelten, die man auf frühen Fotografien von Elly Ney finden kann, die also eine Rolle in ihrem Leben und Musizieren gespielt haben werden. (Welche, ist noch herauszusuchen.)

Busch-Quartett

(Wiki)

1914 gründete Elly Ney zusammen mit dem Cellisten Fritz Reitz (1885-1969) ihr erstes Trio (Dt. Biog.). 1918 wurde ihre Tochter Eleonore Baldauf van Hoogstraaten geboren. Diese wurde später Schauspielerin. Ihr biologischer Vater ist - so wurde vermutungsweise wir in früheren Blogbeiträgen ausgesprochen - Fritz Reitz gewesen (was aber diese Tochter selbst erst nach dem Tod ihrer Mutter durch Studium in deren Unterlagen heraus bekam).

Abb.: Elly Ney und der Geiger ...?., 1917

Der Bratschist Karl Reitz (1887-1943)(Wiki) spielte 1919 bis 1921 im Busch-Quartett (Wiki) mit, das von jenem Geiger Adolf Busch (1891-1952) (Wiki) schon vor dem Ersten Weltkrieg gegründet worden war, der auch 1917 zusammen mit Elly Ney fotografiert worden ist.

  
Abb.: Elly Ney und der Geiger Adolf Busch (1891-1952), 1917
Über das Busch-Quartett ist zu erfahren (6):
Das Busch-Quartett galt in den Zwanziger und Dreißiger Jahren als das führende Streichquartett-Ensemble. (...) Das Busch-Quartett war immer bestrebt, die Vorherrschaft der Ersten Violine dem Gesamtklang unterzuordnen – in der damaligen Zeit ein ungewöhnlich moderner Anspruch. (...) Zwar spielte Adolf Busch, der Primarius und Namensgeber des Quartetts, formal "die erste Geige", aber die traditionelle Musizierhaltung, wonach alle anderen Stimmen sich der vermeintlichen Hauptstimme unterzuordnen haben und nur Begleitfunktion besitzen, diese strikte Hierarchie war aufgehoben. Nicht die "schöne" Melodie steht im Vordergrund; das Busch-Quartett wollte vielmehr das dichte Klang-Gewebe von vier eigenständigen Stimmen hörbar werden lassen, um damit die Schönheit der musikalischen Struktur zu erhellen.
Adolf Busch wurde später der Lehrer von niemand geringerem als Yehudin Menuhin. Adolf Busch war - was ihn sehr sypmathisch erscheinen läßt - ein erklärter Gegner der Nationalsozialisten. Auf den Versuch, ihn für Deutschland zurück zu gewinnen, antwortete er, daß er "mit Freuden an dem Tag zurückkehren" werde, da "Hitler, Goebbels und Göring öffentlich gehängt" würden (Wiki). Immerhin ein klarer, unzweideutiger Standpunkt. Mit solchen Leuten hat Elly Ney also bis 1933 auch musiziert. Das darf doch einmal festgehalten werden. Es muß dem Gehalt des Musizierens keinen Abbruch tun, wenn man sich 1933 für unterschiedliche politische Einstellungen entschied. So möchten wir meinen.

Abb.: Elly Ney, 1922 (Wiki)

Im folgenden weitere, gelungene, schöne fotografische Aufnahmen von Elly Ney.

Abb.: Elly Ney
Elly Ney mit Blumen.

Abb.: Auf der Überfahrt nach den USA, 1922 (?) - ... , Gieseking (?), Elly Ney, Willem van Hoogstraaten

Elly Ney in Gesellschaft von Musikern.

Abb.: Beethovenfestival Bonn, 1927 - Links von Elly Ney der Dirigent Fritz Busch, außerdem Karl Erb und andere

Auf dem Beethovenfestival in Bonn 1927 arbeitete Elly Ney mit dem Dirigenten Fritz Busch (1890-1951)(Wiki) zusammen, so entnehmen wir einer Fotografie. Es handelte sich um den Bruder von Adolf Busch. Auch Fritz Busch ließ sich 1933 von den Nationalsozialisten nicht zu einer Zusammenarbeit zwingen. Männerstolz vor Königsthronen. Schon die Tatsache, daß die Nationalsozialisten Druck auf Künstler ausübten, zeigt doch im Grunde, wes Geistes Kind sie waren, wie kleingeistig sie waren.


Abb.: Elly Ney, 1949

Ende 1948 versendete Elly Ney eine Grußkarte in die USA mit ihrer Fotografie (die im Internet zum Verkauf angeboten wird):
"To my dear friend Alice Caldwell with heartiest greetings and best wishes for 1949. Thankful, Elly Ney."


Abb.: Elly Ney mit Albert Schweitzer

Der Weltanschauung Albert Schweitzers fühlte sich Elly Ney verbunden.

Künftig soll es hier in diesem Beitrag, bzw. hier auf dem Blog auch um eine Hinführung zu den bedeutendsten Werken der Kammermusik (7), bzw. zu Kammermusik-Ensembles gehen, die uns einen besonders beseelten Weg zu den großen Werken unserer großen musikalischen Überlieferung zeigen, eröffnen wollen und können. Wer uns noch Hinweise dazu geben will, ist herzlich eingeladen, das zu tun. Denn dieser Blog wird von einem musikalischen Laien betrieben.

Siehe übrigens auch (8).
/Letzte Ergänzung:
10.2.2019/

*) Mehr als bezeichnend ist, mit was für einem respektlosen - nein haßerfüllten - Tonfall noch 2003 (!) im Deutschlandfunk auf diese Neuerscheinung hingewiesen werden konnte (3). Was für ein Haß auf Seele, auf Musik, auf das Musikalische an sich spricht sich hie aus.
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  1. Elly Ney - Gesamtausgabe aller späten Aufnahmen. Box-Set mit 12 CD's. Colosseum Classics 2003, 2009, https://colosseum.de/js_albums/elly-ney-box/, https://www.amazon.de/Elly-Ney-Gesamtausgabe-sp%C3%A4ten-Aufnahmen/dp/B00008WG3I.
  2. Elly Ney Gesamtausgabe, Colosseum  CD 1, 2003, https://colosseum.de/js_albums/ney-elly-cd-1-beethoven/.
  3. Colosseum Musikstudio Nürnberg, Bayernstraße 100, stellt sich vor. http://www.original-heuss.de/de/privat/Download/ColosseumTonstudio1.pdf
  4. Elly Ney - CD 2 - Der Graf Flügel im Beethoven-Haus in Bonn, https://colosseum.de/js_albums/ney-elly-cd-2-graf-fluegel/, CD 3, https://colosseum.de/js_albums/elly-ney-cd-3/, CD 4, CD 5, CD 6CD 7, CD 8, CD 9, CD 10.
  5. Ely, Norbert: „Elly Ney – Gesamtausgabe aller späten Aufnahmen“. Deutschlandfunk 27.7.2003, https://www.deutschlandfunk.de/elly-ney-gesamtausgabe-aller-spaeten-aufnahmen.727.de.html?dram:article_id=100931.
  6. Das Busch-Quartett in Aufnahmen aus den 1930er Jahren. Sendemanuskript für den Deutschlandfunk, Deutschlandfunk, Köln (Sendung: 10.6.1990 – "Historische Aufnahmen"). http://www.koelnklavier.de/texte/interpreten/busch-quartett.html.
  7. Die fünf besten Streichquartette aller Zeiten. Posted on 9. Juni 2013  by  sal, http://de.brilliantclassics.com/2013/06/die-funf-besten-streichquartette-aller-zeiten/ (die Auswahl dieser Internetseite scheint bei genauerem Hinsehen recht willkürlich, sie kann nicht wirklich empfohlen werden).
  8. Die fünf besten Sinfonien aller Zeiten. Posted on 25. April 2013  by  sal, http://de.brilliantclassics.com/2013/04/die-funf-besten-sinfonien-aller-zeiten/.

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